Seit zweieinhalb Jahren koordiniert PROFACTOR das internationale Forschungsprojekt Locobot. Insgesamt zehn Partner sind an der Entwicklung des „Low Cost Robot Co-Workers“ beteiligt. Anfang Februar konnten bei einem Endkunden aus der Automobilindustrie, der auch im Projektkonsortium vertreten ist, die Zwischenergebnisse erfolgreich präsentiert werden.
Dabei ging es um die Kommissionierung schwerer Teile – wie Batterien und Anlasser. Eine Schlüsselrolle des Systems ist die exzellente Objektlage-Erkennung und die Manipulationsplanung, die von PROFACTOR entwickelt wurden. Sie ermöglicht es, dass die relevanten Bauteile auch in schwer zugänglichen und unstrukturierten Umgebungen visuell lokalisiert werden, um in weiterer Folge den robotischen Ablauf dementsprechend ad-hoc anzupassen.
Im Projekt Locobot geht es um die Entwicklung eines Toolkits aus Hardware- und Softwarekomponenten sowie einer Entwicklungsumgebung, in der Assistenzroboter schnell und einfach implementiert werden können. Das Projekt zielt vor allem darauf ab, die Ergonomie der Arbeitsplätze in der Montage zu verbessern. Das ist im Sinne der Forderung nach „Human centered Factories” auf politischer Ebene. Zudem soll Locobot eine höhere Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit in der Produktion möglich machen. Locobot ist im weitesten Sinne als Baukastensystem zu verstehen. Das Assistenzsystem soll – im Sinne einer „Plug & Produce“-Lösung bei unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzt werden können.
Locobot wird vom 7. Rahmenprogramm (FP7) der EU gefördert.